Wie hoch war die THG-Prämie in den vergangenen Jahren?

Die THG-Prämie ist seit ihrer Einführung ein attraktiver Anreiz für Elektrofahrzeughalter. Doch während die Auszahlungssummen in den ersten Jahren solide waren, sind sie mittlerweile drastisch gesunken. Was steckt dahinter? Ein Blick auf die Entwicklung der THG-Prämie zeigt, welche Faktoren den Markt beeinflusst haben – von politischer Regulierung über den Quotenhandel bis hin zu externen Markteinflüssen wie dem China-Betrugsskandal.

Die Anfänge: Attraktive Prämien & hohe Nachfrage (2022 – 2023)

Als die THG-Prämie 2022 eingeführt wurde, war die Nachfrage nach CO₂-Einsparungen hoch. Die Mineralölkonzerne benötigten Zertifikate, um ihre gesetzlichen Klimaziele zu erreichen, und das Angebot an Elektrofahrzeugen war noch begrenzt.

  • 2022: Die THG-Prämie erreichte Spitzenwerte von bis zu 400 € pro Jahr für ein rein elektrisches Fahrzeug. Der Durchschnitt lag jedoch eher bei 250–350 €.
  • 2023: Die Prämien gingen leicht zurück und lagen in den meisten Fällen zwischen 150–250 €.

Grund für diesen Rückgang war unter anderem eine zunehmende Anzahl an E-Auto-Haltern, die ihre THG-Quote vermarkteten. Dadurch nahm das Angebot an Zertifikaten zu, während die Nachfrage der Mineralölkonzerne nicht im gleichen Maß wuchs.

Warum sind die THG-Prämien 2024 drastisch gesunken?

Ab 2024 ist die THG-Prämie in vielen Fällen auf unter 100 € gesunken. Dies hat mehrere Gründe:

a) Blending: Konkurrenz durch Biokraftstoffe

Mineralölkonzerne haben mehrere Möglichkeiten, ihre gesetzlichen CO₂-Reduktionsziele zu erfüllen. Eine davon ist die Beimischung von Biokraftstoffen in fossilen Treibstoff – das sogenannte Blending. Wenn Biokraftstoffe günstig verfügbar sind, sinkt die Nachfrage nach THG-Quoten aus Elektroautos. Genau das ist in den letzten Jahren passiert: Durch hohe Importe von Biokraftstoffen (u. a. aus Asien) konnten Konzerne ihre THG-Pflichten auf andere Weise erfüllen, was den Preis für THG-Zertifikate drückte.

b) China-Betrug: Unerwartete Marktverzerrung

Ein weiterer Schock für den THG-Quotenmarkt war der Betrugsskandal mit UER-Zertifikaten (Upstream-Emissions-Reductions) aus China. Diese Zertifikate sollten eigentlich CO₂-Reduktionen aus Maßnahmen wie effizienteren Produktionsprozessen nachweisen. Doch es stellte sich heraus, dass viele dieser Projekte nicht existierten oder keine tatsächlichen Einsparungen erzielten. Dennoch wurden sie in großer Menge auf den Markt geworfen, wodurch das Angebot an CO₂-Zertifikaten künstlich aufgebläht wurde. Das führte dazu, dass die Preise für THG-Quoten in Deutschland einbrachen.

c) Verschlechterung des Strommixes

Ein Faktor, der oft übersehen wird, ist die Zusammensetzung des deutschen Strommixes. Während Elektroautos CO₂ einsparen, hängt die genaue Einsparung davon ab, wie „grün“ der Strom ist, mit dem sie geladen werden. In den letzten Jahren hat der Anteil fossiler Brennstoffe im Strommix wieder zugenommen, was die berechnete CO₂-Einsparung verringert und damit die THG-Prämie weiter drückt.

d) Gesetzliche Änderungen & Marktsättigung

  • Mehr Elektrofahrzeuge: Mit steigender Anzahl an E-Autos ist das Angebot an THG-Quoten gewachsen, während die Nachfrage nicht im gleichen Maß gestiegen ist.
  • Regulatorische Anpassungen: Die Politik hat sich nach den Betrugsskandalen mit strengeren Regeln für Zertifikate befasst, was wiederum zu einer Marktunsicherheit führte.

Entwicklung der THG-Prämie in Zahlen

JahrDurchschnittliche THG-Prämie (PKW)
2022250–350 €
2023150–250 €
202450–100 €

Wie geht es weiter? Prognose für die kommenden Jahre

Ob die THG-Prämie in Zukunft wieder steigt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Strengere Kontrollen gegen Betrug: Wenn die Politik gegen Fake-Zertifikate aus dem Ausland vorgeht, könnte sich der Markt stabilisieren.
  • Veränderung beim Blending: Falls der Gesetzgeber den Einsatz von Biokraftstoffen strenger reglementiert, könnte die Nachfrage nach THG-Quoten steigen.
  • Mehr Elektroautos & CO₂-Ziele: Langfristig könnte die steigende Elektromobilität dazu führen, dass Mineralölkonzerne mehr THG-Quoten benötigen, was die Preise stabilisieren könnte.

Fazit: Sinkende Prämien, aber weiterhin lohnenswert

Obwohl die THG-Prämie in den letzten Jahren gesunken ist, bleibt sie für Elektroautofahrer eine attraktive Möglichkeit, jährlich Geld für ihr emissionsfreies Fahren zu erhalten. Wer die besten Anbieter vergleicht und sich für eine flexible Auszahlung entscheidet, kann weiterhin das Maximum aus seiner THG-Quote herausholen. Die Zukunft bleibt spannend – und es lohnt sich, die Marktentwicklung genau zu verfolgen.

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Offizielle Quellen & gesetzliche Grundlagen

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV)
Informationen zur Treibhausgasminderungsquote
https://www.bmuv.de

Umweltbundesamt (UBA)
Zertifizierung und Verifizierung der THG-Quote
https://www.umweltbundesamt.de

Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Förderung der Elektromobilität
https://www.bmdv.bund.de

Gesetz zur Treibhausgasminderung (BImSchG)
Rechtsgrundlage für die THG-Quote
https://www.gesetze-im-internet.de/bimschg/

Warum gibt es keine THG-Prämie für Plug-in-Hybride?
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