THG-Prämie für Wasserstoffautos: Warum gehen H2-Fahrer leer aus?

Warum erhalten Wasserstoffautos keine THG-Prämie?

Die THG-Prämie wurde eingeführt, um emissionsfreie Mobilität zu belohnen und die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Doch während Elektroautos die Prämie erhalten, gehen Wasserstofffahrzeuge leer aus. Die Begründung ist einfach: Die THG-Prämie basiert auf der Treibhausgasminderungsquote, die sich primär auf den Ersatz fossiler Kraftstoffe durch elektrische Energie bezieht. Wasserstoffautos werden dabei nicht berücksichtigt, da sie trotz ihres emissionsfreien Betriebs erhebliche Ineffizienzen und andere Risiken mit sich bringen.

Die gravierenden Nachteile von Wasserstoffautos

Katastrophale Energieeffizienz – Schlimmer als fossile Verbrenner

Wasserstoffautos haben einen entscheidenden Nachteil gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen: ihre Effizienz ist schlechter als die eines modernen Diesel- oder Benzinfahrzeugs.

  • Ein Wasserstoffauto nutzt nur ca. 25-30 % der eingesetzten Energie zur Fortbewegung.
  • Ein moderner Verbrenner liegt je nach Motor bei 30-40 %.
  • Ein Elektroauto hingegen nutzt 70-80 % der Energie direkt für den Antrieb.

Diese enorme Ineffizienz entsteht durch die vielen Umwandlungsschritte:  

  1. Strom wird erzeugt (hoffentlich regenerativ, aber in der Praxis oft aus fossilen Quellen).
  2. Strom wird zur Elektrolyse genutzt, um Wasserstoff zu erzeugen.
  3. Der Wasserstoff wird gespeichert, gekühlt und transportiert.
  4. Der gespeicherte Wasserstoff wird im Auto in elektrische Energie zurückverwandelt, um einen Elektromotor anzutreiben.

Jeder dieser Schritte verursacht massive Energieverluste. Während Elektroautos ihren Strom direkt speichern und nutzen, verschwenden Wasserstofffahrzeuge Energie in jedem Prozessschritt.

Das Märchen vom „grünen Wasserstoff“

Theoretisch könnte Wasserstoff klimaneutral sein, wenn er zu 100 % mit erneuerbaren Energien hergestellt würde. In der Praxis ist das jedoch unmöglich:

  • 99 % des weltweit produzierten Wasserstoffs stammt aus fossilen Quellen, vor allem aus Erdgas durch Dampfreformation.
  • Grüner Wasserstoff macht weniger als 1 % aus und wird auf absehbare Zeit nicht in den nötigen Mengen verfügbar sein.
  • Die Umstellung auf grünen Wasserstoff würde so viel erneuerbare Energie erfordern, dass für andere Sektoren nichts übrig bliebe.

Die Wasserstoff-Lobby verschweigt, dass die Produktion von „grünen“ Wasserstoff nicht ansatzweise schnell genug skaliert werden kann, um eine ernsthafte Alternative zu sein. Stattdessen würde die Nachfrage nach H2 für Autos dazu führen, dass fossiler Wasserstoff ("grauer Wasserstoff") weiter genutzt wird – was den CO₂-Ausstoß massiv erhöht.

Hohe Kosten und fehlende Infrastruktur

Ein weiteres Problem ist die mangelhafte Lade- und Versorgungsinfrastruktur:

  • In Deutschland gibt es aktuell nur etwa 100 Wasserstofftankstellen, während es über 100.000 Ladesäulen für Elektroautos gibt.
  • Die Kosten für den Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes sind enorm und wirtschaftlich kaum tragbar.
  • Wasserstoff ist zudem extrem teuer. Ein Kilogramm kostet bis zu 15 Euro, und der Verbrauch eines H2-Fahrzeugs liegt bei etwa 1 kg/100 km, während Elektroautos für dieselbe Strecke weniger als 5 Euro Stromkosten verursachen.

Diese Faktoren machen Wasserstoffautos sowohl für Verbraucher als auch für Betreiber von Tankstellen unattraktiv.

Sicherheitsrisiken: Explosionsgefahr und Lagerung

Wasserstoff ist hochentzündlich und muss unter hohem Druck (700 bar) gespeichert werden. Dies bringt erhebliche Gefahren mit sich:

  • Ein defekter Tank oder ein Leck kann dazu führen, dass Wasserstoff explosionsartig mit Sauerstoff reagiert.
  • Es gibt bereits mehrere Vorfallberichte von Wasserstofftankstellen, bei denen es zu Detonationen kam.
  • Im Fall eines Unfalls könnte ein Wasserstofffahrzeug wesentlich gefährlicher sein als ein Elektroauto, da ein H2-Brand nahezu unsichtbar und extrem schwer zu löschen ist.

Diese Risiken sorgen dafür, dass viele Hersteller ihre Wasserstoffstrategien überdenken oder ganz einstellen.

Fazit: Wasserstoff hat keine Zukunft als Pkw-Antrieb

Während Wasserstoff in der Industrie und im Schwerlastverkehr eine gewisse Rolle spielen kann, ist er für den Individualverkehr eine Sackgasse. Die enorme Energieverschwendung, die hohen Kosten, die fehlende Infrastruktur und die Sicherheitsrisiken machen Wasserstoffautos unattraktiv.

Die THG-Prämie fördert gezielt die effizienteste Technologie zur CO₂-Reduktion – und das ist die batterieelektrische Mobilität. Eine Ausweitung auf Wasserstoffautos würde den Klimaschutz eher bremsen als vorantreiben.

Denn eins ist klar: Die Zukunft der nachhaltigen Mobilität ist elektrisch – nicht wasserstoffbetrieben.

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Quellen & weiterführende Informationen

Umweltbundesamt (UBA)
Analyse der Effizienz und CO₂-Bilanz von Wasserstoffmobilität.
https://www.umweltbundesamt.de/

Agora Verkehrswende
Vergleich der Energienutzung von Wasserstoff- und Elektrofahrzeugen.
https://www.agora-verkehrswende.de/

Fraunhofer ISI
Untersuchung zur Skalierbarkeit und Verfügbarkeit von grünen Wasserstoffquellen.
https://www.isi.fraunhofer.de/

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Wirtschaftliche Betrachtung der Wasserstoffnutzung im Pkw-Sektor.
https://www.diw.de/

Europäische Kommission
Bericht zur Rolle von Wasserstoff in der Dekarbonisierung des Verkehrs.
https://ec.europa.eu/

E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff

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2024 67,2 Mio. 2,184 Mrd. 218,4 5,46 %

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