Wird Klimaschutz an den Verbraucher weitergereicht?
Die THG-Prämie ist eines der zentralen Instrumente zur Reduzierung von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor. Sie sorgt dafür, dass Halter von Elektrofahrzeugen für ihre emissionsfreie Mobilität belohnt werden, während Mineralölunternehmen zur Zahlung von CO₂-Kompensationen verpflichtet sind. Doch Kritiker werfen dem System vor, dass die steigenden Kosten am Ende auf den Verbraucher umgelegt werden. Doch stimmt das wirklich? Und falls ja, wer bezahlt letztlich den Preis für die Emissionsreduktion?
Wie beeinflusst die THG-Prämie die Preisentwicklung?
Mit steigender Anzahl von Elektroautos auf den Straßen steigt auch die Anzahl der vergebenen THG-Zertifikate. Das bedeutet, dass Mineralölkonzerne und andere quotenpflichtige Unternehmen jedes Jahr mehr Geld in den Ankauf dieser Zertifikate investieren müssen, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Diese zusätzlichen Kosten verschwinden jedoch nicht einfach, sondern werden oft über höhere Kraftstoffpreise an die Verbraucher weitergegeben. So kann die THG-Prämie indirekt zu Preissteigerungen an der Zapfsäule führen, was sich wiederum auf die Transport- und Logistikkosten auswirkt.
Besonders betroffen sind Transportunternehmen und Speditionen, die nach wie vor stark auf Diesel angewiesen sind. Höhere Kraftstoffpreise bedeuten für sie steigende Betriebskosten, die sie wiederum an ihre Kunden weitergeben müssen. Das hat zur Folge, dass auch alltägliche Produkte, die per LKW transportiert werden, teurer werden können. Diese Preissteigerungen betreffen insbesondere die Lebensmittelindustrie, den Einzelhandel und andere Waren des täglichen Bedarfs.
Wer trägt letztlich die Kosten?
Obwohl viele Unternehmen versuchen, die zusätzlichen Ausgaben auf Verbraucher abzuwälzen, ist dies nicht uneingeschränkt möglich. In einem wettbewerbsintensiven Markt können nicht alle Unternehmen Preiserhöhungen durchsetzen, ohne Kunden an günstigere Konkurrenten zu verlieren. Besonders in stark umkämpften Branchen mit niedrigen Gewinnmargen sind Unternehmen gezwungen, einen Teil der Mehrkosten selbst zu tragen. Das führt dazu, dass manche Firmen Innovationen vorantreiben oder effizientere Strukturen schaffen, um langfristig ihre Kosten zu senken.
Ein weiteres Element, das die Kostenverteilung beeinflusst, sind staatliche Maßnahmen. Durch gezielte steuerliche Entlastungen oder Investitionen in erneuerbare Energien könnte verhindert werden, dass die Kosten ausschließlich auf den Endverbraucher umgelegt werden. Langfristig könnte die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und die steigende Elektrifizierung des Verkehrssektors sogar dazu beitragen, Preisstabilität zu schaffen, indem die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert wird.
Ist die THG-Prämie eine versteckte Kostenfalle oder ein notwendiger Schritt?
Ein Blick auf das übergeordnete Ziel der THG-Prämie zeigt, dass sie nicht als bloßer Kostentreiber gesehen werden sollte. Vielmehr stellt sie einen bewussten politischen Hebel dar, um fossile Energieträger teurer und emissionsfreie Alternativen wirtschaftlich attraktiver zu machen. Wer weiterhin auf Verbrennungsmotoren setzt, zahlt langfristig mehr – während Elektroauto-Besitzer nicht nur von geringeren Betriebskosten, sondern auch von den finanziellen Vorteilen der THG-Prämie profitieren.
Allerdings bleibt die Frage nach der Verteilung der Kosten relevant. Eine faire Lösung wäre, dass Unternehmen, die weiterhin hohe Emissionen verursachen, diese Kosten nicht einfach nur weitergeben dürfen, sondern selbst Anreize erhalten, in nachhaltige Technologien zu investieren. Zudem sollte mehr Transparenz geschaffen werden, um zu verhindern, dass Unternehmen die THG-Prämie als Vorwand nutzen, um Preiserhöhungen durchzusetzen, die weit über die tatsächlichen Mehrkosten hinausgehen.
Fazit: Klimaschutz hat seinen Preis – doch langfristig profitieren alle
Die THG-Prämie kann in bestimmten Bereichen zu Preissteigerungen führen, doch sie ist kein direkter Inflationstreiber, sondern eine bewusste Umlenkung der Kosten fossiler Energien auf deren Verursacher. Wer weiterhin auf Verbrenner setzt, zahlt mehr – wer auf Elektromobilität umsteigt, profitiert finanziell. Die langfristigen Vorteile überwiegen: Die THG-Prämie fördert die Verkehrswende, sorgt für den Ausbau erneuerbarer Energien und macht emissionsfreie Mobilität attraktiver. Entscheidend ist jedoch eine kluge Steuerung, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmen nicht unverhältnismäßig belastet.

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Quellen & weiterführende Informationen
Umweltbundesamt (UBA)
Auswirkungen der THG-Prämie auf Energiepreise und Wirtschaft.
https://www.umweltbundesamt.de/
Agora Verkehrswende
Analyse zur Preisentwicklung durch CO₂-Bepreisung.
https://www.agora-verkehrswende.de/
Fraunhofer ISI
Studie zu den wirtschaftlichen Effekten der THG-Quote.
https://www.isi.fraunhofer.de/
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Untersuchung der Preisweitergabe von Emissionszertifikaten.
https://www.diw.de/
Europäische Kommission
Bericht zur Rolle von Emissionshandel und Klimapolitik.
https://ec.europa.eu/
E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff
CO₂-Einsparungs-Rechner
Jahr | CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) | CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) | Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) | Anteil an globaler Waldfläche (%) |
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2024 | 67,2 Mio. | 2,184 Mrd. | 218,4 | 5,46 % |
Haftungsausschluss
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