Was ist die THG-Prämie und wie profitieren Ladesäulenbetreiber?
Ladeinfrastruktur ist das Rückgrat der Elektromobilität. Doch die Rentabilität von Ladesäulen war lange eine Herausforderung. Genau hier setzt die THG-Prämie an: Sie belohnt Betreiber öffentlicher Ladestationen für ihren Beitrag zum Klimaschutz. Doch wie genau funktioniert das? Welche Voraussetzungen gelten? Und wie kann eine Ladesäule damit zusätzliche Einnahmen generieren?
Die THG-Prämie für Ladestationen im Überblick
Die Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) ist ein gesetzliches Instrument zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Mineralölkonzerne sind verpflichtet, einen Teil ihrer Emissionen zu kompensieren. Um diese Pflicht zu erfüllen, kaufen sie CO₂-Einsparungen von E-Auto-Fahrern und Ladesäulenbetreibern.
Während Privatpersonen für ihr E-Auto eine jährliche THG-Prämie erhalten, können Ladepunktbetreiber ihre gesamte abgegebene Strommenge zertifizieren lassen. Das bedeutet: Jede Kilowattstunde zählt und bringt bares Geld.
Welche Vorteile haben Ladesäulenbetreiber?
Die THG-Prämie bietet Ladeinfrastrukturbetreibern mehrere Vorteile:
- Zusätzliche Einnahmen: Betreiber öffentlicher Ladepunkte erhalten Geld für jede verkaufte Kilowattstunde.
- Schnellere Amortisation: Die Prämie verbessert die Wirtschaftlichkeit von Ladestationen.
- Planbare Einnahmequelle: Jährliche Zahlungen erhöhen die finanzielle Stabilität des Betriebs.
- Nachhaltige Mobilität fördern: Jede genutzte Ladestation trägt zur CO₂-Reduktion bei und wird belohnt.
- Höhere Standortattraktivität: Ladesäulen können durch zusätzliche Einnahmen wirtschaftlicher betrieben und strategisch optimiert werden.
- Erweiterungsmöglichkeiten: Betreiber können durch die THG-Prämie schneller in den Ausbau zusätzlicher Ladepunkte investieren.
Ein Beispiel: Eine Schnellladesäule mit einer jährlichen Abgabe von 100.000 kWh kann je nach Marktpreis zwischen 6.000 und 10.000 € jährlich durch die THG-Prämie einnehmen – völlig unabhängig von den eigentlichen Ladetarifen.
Die Zukunft der THG-Prämie für Ladesäulenbetreiber
Die THG-Prämie wird voraussichtlich bis mindestens 2030 bestehen bleiben, mit einer Tendenz zur Erhöhung der Quotenverpflichtungen für Mineralölkonzerne. Dies bedeutet, dass die Nachfrage nach THG-Zertifikaten weiter steigen könnte, was wiederum höhere Prämien für Ladeinfrastrukturbetreiber zur Folge haben kann.
Darüber hinaus könnten regulatorische Änderungen weitere Optimierungen mit sich bringen. Denkbar wären z. B. neue Anreize für Betreiber, die Ladeinfrastruktur mit nachhaltigen Stromquellen kombinieren, um höhere Prämien zu erzielen. Ebenso könnten zusätzliche Förderungen eingeführt werden, um den Ausbau von Schnellladeinfrastruktur weiter voranzutreiben.
Parallel dazu entwickelt sich auch die Technologie der Ladeinfrastruktur rasant weiter. Smarte Abrechnungssysteme, bidirektionales Laden und Netzrückspeisung sind nur einige der Zukunftstrends, die in Kombination mit der THG-Prämie für zusätzliche Erlösmodelle sorgen könnten.
Es ist daher sinnvoll, dass Betreiber von Ladeinfrastruktur ihre Anlagen auf die langfristigen Entwicklungen ausrichten und bereits heute von der THG-Prämie profitieren, um sich optimal auf kommende Marktveränderungen einzustellen. Wer frühzeitig investiert, kann langfristig die besten wirtschaftlichen Vorteile sichern.
Fazit: Die THG-Prämie als wirtschaftlicher Hebel
Die THG-Prämie macht das Laden von Elektroautos nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich attraktiver. Betreiber öffentlicher Ladesäulen können durch die Vermarktung ihrer Ladestrommengen jährlich mehrere tausend Euro zusätzliche Einnahmen generieren. Wer eine Ladeinfrastruktur betreibt, sollte sich die THG-Förderung also nicht entgehen lassen!

THG-Testsieger: Wer zahlt die höchste THG-Prämie März 2025?
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Quellen & weiterführende Informationen
Umweltbundesamt (UBA)
THG-Quotenhandel
https://www.umweltbundesamt.de/
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Ladeinfrastruktur-Förderung
https://www.bmdv.bund.de
Marktstudie THG-Quote 2024
https://www.ifeu.de
Bundesnetzagentur
Elektromobilität und Netzstabilität
https://www.bundesnetzagentur.de
Agora Verkehrswende
Zukunft der Elektromobilität
https://www.agora-verkehrswende.de
E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff
CO₂-Einsparungs-Rechner
Jahr | CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) | CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) | Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) | Anteil an globaler Waldfläche (%) |
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2024 | 67,2 Mio. | 2,184 Mrd. | 218,4 | 5,46 % |
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