Warum erhalten sogar E-Fahrzeuge mit Kohlestrom eine THG-Prämie?

Emissionsfreies Fahren – aber nur auf dem Papier?

Die THG-Prämie soll Elektromobilität fördern und CO₂-Emissionen im Verkehrssektor reduzieren. Doch nicht jeder Ladevorgang erfolgt mit sauberem Strom. Viele Elektrofahrzeuge beziehen Energie aus dem allgemeinen Strommix – und dieser enthält je nach Land und Region einen erheblichen Anteil an Kohlestrom. Bedeutet das, dass die THG-Prämie ineffektiv ist oder gar eine Mogelpackung?

Vergleich: Elektroautos vs. Verbrenner – selbst mit Kohlestrom sauberer?

CO₂-Emissionen im direkten Vergleich

Ein modernes Elektroauto verursacht selbst dann weniger CO₂-Emissionen als ein Verbrenner, wenn es mit Kohlestrom geladen wird. Der Grund: Strom aus Kohlekraftwerken ist zwar CO₂-intensiv, aber Elektroautos haben einen viel höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren.

  • Benzin- und Dieselautos: Ein typischer Verbrenner stößt je nach Modell zwischen 120 und 180 g CO₂/km aus – und das direkt bei der Fahrt.
  • Elektroautos mit Kohlestrom: Selbst wenn ein Elektroauto vollständig mit Kohlestrom geladen würde, läge die CO₂-Bilanz nur bei etwa 90-110 g CO₂/km.
  • Elektroautos mit Strommix: In Deutschland lag die CO₂-Emission pro kWh Strom 2023 bei etwa 350 g CO₂/kWh – mit steigender Nutzung erneuerbarer Energien sinkt dieser Wert weiter.
  • Mit reinem Grünstrom geladen: Ein E-Auto emittiert nahezu 0 g CO₂/km.

Das bedeutet: Selbst mit einem hohen Anteil an Kohlestrom ist die CO₂-Bilanz von Elektroautos besser als die von Verbrennern. Und mit der schrittweisen Umstellung auf grünere Stromquellen wird sie kontinuierlich verbessert.

Strommix in Deutschland und Österreich: Wohin geht die Reise?

Strommix Deutschland
  • 2023 lag der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix bei 52 %.
  • Kohlekraftwerke lieferten noch etwa 27 % des Stroms, aber der Anteil sinkt stetig.
  • Ziel der Bundesregierung: 80 % Erneuerbare Energien bis 2030.
Strommix Österreich
  • In Österreich liegt der Anteil erneuerbarer Energien bereits bei rund 80 %.
  • Wasserkraft dominiert mit rund 60 %, gefolgt von Wind- und Solarenergie.
  • Damit sind Elektroautos in Österreich heute schon fast emissionsfrei unterwegs.

Wie kann die THG-Prämie grüner werden?

1. Wallbox und Solarstrom – Die ideale Kombination

E-Auto-Besitzer können ihre CO₂-Bilanz noch weiter verbessern, indem sie ihr Fahrzeug mit selbst erzeugtem Solarstrom laden:

  • Eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach reduziert die Abhängigkeit vom Strommix.
  • Viele moderne Wallboxen bieten eine direkte Anbindung an Solaranlagen, um das Laden zu optimieren.
  • In Kombination mit einem Stromspeicher kann der Eigenverbrauch maximiert und Kohlestrom weiter reduziert werden.
2. THG-Prämie an Ökostrom-Nutzung koppeln
  • Eine Option wäre, die THG-Prämie für E-Autos höher ausfallen zu lassen, wenn nachweislich mit zertifiziertem Grünstrom geladen wird.
  • Energieanbieter könnten spezielle Tarife anbieten, um nachhaltiges Laden noch attraktiver zu machen.
3. Weitere staatliche Anreize für Ladeinfrastruktur mit erneuerbaren Energien
  • Der Staat könnte zusätzliche Förderungen für Wallboxen und Solarstrom anbieten.
  • Unternehmen sollten dazu ermutigt werden, Ladeparks mit 100 % erneuerbarer Energie zu betreiben.

Fazit: E-Autos sind nur so sauber wie ihr Strom – aber die THG-Prämie bleibt wichtig

Die THG-Prämie fördert aktuell in erster Linie den Wechsel zu emissionsfreien Antrieben, ohne den geladenen Strom zu berücksichtigen. Das ist nicht perfekt, aber es gibt gute Gründe dafür: Der Strommix wird immer sauberer, und selbst mit Kohlestrom haben Elektroautos oft eine bessere CO₂-Bilanz als Verbrenner.

Eine zukünftige Weiterentwicklung der THG-Prämie könnte dazu beitragen, nicht nur Elektroautos, sondern auch sauberen Ladestrom gezielt zu fördern. Nur so kann langfristig sichergestellt werden, dass Elektromobilität ihr volles Klimaschutzpotenzial entfaltet.

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Quellen & weiterführende Informationen

Umweltbundesamt (UBA)
Analyse zur THG-Prämie und CO₂-Emissionen von Elektrofahrzeugen.
https://www.umweltbundesamt.de/

Agora Verkehrswende
Studie zur Bedeutung des Strommixes für Elektromobilität.
https://www.agora-verkehrswende.de/

Fraunhofer ISI
Forschung zur CO₂-Bilanz von Elektrofahrzeugen bei verschiedenen Stromquellen.
https://www.isi.fraunhofer.de/

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Untersuchung zur Entwicklung des Strommixes und Auswirkungen auf den Verkehrssektor.
https://www.diw.de/

Europäische Kommission
Bericht zur Integration erneuerbarer Energien in den Verkehrssektor.
https://ec.europa.eu/

E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff

CO₂-Einsparungs-Rechner

15000 km
15 kWh/100 km

Während du das liest, haben Elektroautos weltweit 0 Tonnen CO₂ eingespart!

Während du das liest, haben Verbrenner weltweit 0 Tonnen CO₂ ausgestoßen!

Jahr CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) Anteil an globaler Waldfläche (%)
2024 67,2 Mio. 2,184 Mrd. 218,4 5,46 %

Während du das liest, wurden weltweit bereits 0 und 0 verbrannt!


Details zum CO₂-Rechner

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Wird die THG-Prämie abgeschafft, weil sie zu gut funktioniert?
Werden E-Autos durch die THG-Prämie wirklich klimafreundlicher?
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