Nachhaltige Mobilität belohnen: Wer geht leer aus?
Die THG-Prämie wurde ins Leben gerufen, um den Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu beschleunigen und so CO₂-Emissionen im Verkehrssektor zu senken. Doch was ist mit denjenigen, die gar kein Auto besitzen und sich bewusst für nachhaltige Alternativen wie das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr entscheiden? Sollten nicht auch sie finanziell belohnt werden, wenn das Ziel der THG-Prämie wirklich eine nachhaltigere Mobilität ist?
Warum gibt es die THG-Prämie nur für E-Autos?
Aktuell ist die THG-Prämie an die Treibhausgasminderungsquote gebunden. Das bedeutet, dass Unternehmen, die fossile Kraftstoffe verkaufen, CO₂-Zertifikate erwerben müssen, um ihren CO₂-Ausstoß auszugleichen. Halter von Elektroautos verkaufen ihre CO₂-Einsparungen an diese Unternehmen und erhalten dafür eine finanzielle Vergütung. Doch nachhaltige Mobilität ist mehr als nur Elektromobilität. Fahrrad- und Bahnfahrer sparen nicht nur CO₂ ein, sondern tragen dazu bei, dass weniger Fläche verbraucht, Staus reduziert und die Luftqualität verbessert wird.
Warum Fahrrad- und Bahnfahrer eine THG-Prämie verdienen würden
1. Fahrradfahrer und Bahnpendler sparen CO₂, ohne Rohstoffe zu verbrauchen
Während E-Autos zwar keine direkten Emissionen verursachen, sind sie in der Produktion auf Rohstoffe wie Lithium und Kobalt angewiesen, deren Abbau umweltschädlich sein kann. Fahrradfahrer hingegen verbrauchen kaum Ressourcen und verursachen nahezu keine CO₂-Emissionen. Auch Bahnfahrer reduzieren aktiv den Individualverkehr und tragen dazu bei, den öffentlichen Raum effizienter zu nutzen.
2. Echte Verkehrsvermeidung statt bloßer Umstieg auf eine neue Antriebsform
Elektroautos reduzieren die CO₂-Emissionen im Vergleich zu Verbrennern, doch sie verlagern den Verkehr nicht weg vom Auto. Wer das Fahrrad oder den ÖPNV nutzt, reduziert nicht nur Emissionen, sondern auch den Platzbedarf im Stadtverkehr, mindert Lärm und erhöht die Lebensqualität in den Städten.
3. Die THG-Prämie könnte zu einem echten Mobilitätsbonus werden
Statt nur Elektroautos zu belohnen, könnte die THG-Prämie in einen allgemeinen "Mobilitätsbonus" umgewandelt werden. Menschen, die nachweislich auf nachhaltige Mobilität setzen, könnten eine finanzielle Unterstützung erhalten – egal, ob sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder ein ÖPNV-Jahresticket nutzen.
Gibt es bereits Konzepte für eine erweiterte THG-Prämie?
Einige Länder diskutieren bereits über erweiterte Fördermodelle. Denkbar wären zum Beispiel:
- THG-Prämie für Diensträder: Unternehmen könnten durch die Bereitstellung von Jobbikes für Mitarbeiter CO₂-Einsparungen zertifizieren lassen.
- Bonus für ÖPNV-Abonnements: Wer nachweislich ein Jahresticket für Bus oder Bahn besitzt, könnte ebenfalls eine Prämie erhalten.
- Kombination mit Smart-Mobility-Lösungen: Durch digitale Apps könnte erfasst werden, wer nachhaltig unterwegs ist, um eine Prämie auszulösen.
Fazit: Nachhaltige Mobilität fair fördern
Die THG-Prämie hat sich als erfolgreiches Modell erwiesen, um Elektromobilität attraktiver zu machen und die Verkehrswende voranzutreiben. Doch wer wirklich nachhaltig unterwegs ist, braucht nicht zwingend ein Auto. Fahrrad- und ÖPNV-Nutzer leisten einen mindestens ebenso großen Beitrag zum Klimaschutz und sollten in Zukunft nicht leer ausgehen.
Eine erweiterte THG-Prämie könnte ein Anreizsystem schaffen, das alle klimafreundlichen Verkehrsmittel gleichwertig belohnt. Denn die beste Mobilität ist die, die gar keine Emissionen verursacht.

THG-Testsieger: Wer zahlt die höchste THG-Prämie März 2025?
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Quellen & weiterführende Informationen
Umweltbundesamt (UBA)
Bericht zur nachhaltigen Mobilität und CO₂-Einsparungen durch den ÖPNV
https://www.umweltbundesamt.de/
Agora Verkehrswende
Untersuchung zur THG-Quote und alternativen Fördermodellen.
https://www.agora-verkehrswende.de/
Fraunhofer ISI
Studie zur Klimawirkung von Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung.
https://www.isi.fraunhofer.de/
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Wirtschaftliche Auswirkungen einer erweiterten THG-Prämie.
https://www.diw.de/
Europäische Kommission
Bericht zur Rolle nachhaltiger Verkehrsmittel in der EU-Klimapolitik.
https://ec.europa.eu/
E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff
CO₂-Einsparungs-Rechner
Jahr | CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) | CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) | Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) | Anteil an globaler Waldfläche (%) |
---|---|---|---|---|
2024 | 67,2 Mio. | 2,184 Mrd. | 218,4 | 5,46 % |
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