Warum braucht es eine globale THG-Quote?
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist eines der effektivsten Instrumente zur Förderung emissionsfreier Mobilität. In Deutschland ist das System etabliert, doch in vielen anderen Ländern gibt es entweder kein vergleichbares Modell oder nur Teilkonzepte. Dabei ist es unverständlich, warum selbst die Größe von Gurken in der EU harmonisiert ist, während die Förderung von Elektrofahrzeugen in jedem Land unterschiedlich gehandhabt wird. Jedes emissionsfreie Fahrzeug trägt zur CO₂-Reduktion bei – unabhängig von nationalen Grenzen. Doch wie sieht die THG-Regelung in anderen Ländern aus? Wo gibt es Vorreiter, wo herrscht Nachholbedarf?
Wie funktioniert die THG-Quote in Deutschland?
In Deutschland wurde die THG-Quote eingeführt, um den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken. Mineralölunternehmen müssen eine gewisse Menge an Treibhausgasemissionen einsparen oder Zertifikate von emissionsfreien Fahrzeugen erwerben. Diese Regelung führt dazu, dass Halter von Elektroautos jährlich eine Prämie erhalten. Doch nicht alle Länder setzen auf dieses Modell.
Welche Länder haben ähnliche Systeme?
1. Niederlande: Fokus auf steuerliche Anreize
- Keine direkte THG-Quote, aber starke steuerliche Förderung für E-Autos.
- CO₂-Reduktionsprogramme für Unternehmen und Flotten.
- Strenge CO₂-Grenzwerte für Neuzulassungen.
2. Frankreich: Bonus-Malus-System als Alternative
- Kein direkter THG-Quotenhandel, aber finanzielle Anreize für emissionsarme Fahrzeuge.
- Strafe für Neufahrzeuge mit hohem CO₂-Ausstoß („Malus“).
- Förderungen für Unternehmen mit nachhaltigen Flotten.
3. USA: Kaliforniens Vorreiterrolle
- Kalifornien hat ein Cap-and-Trade-Programm für Emissionen.
- Zero Emission Vehicle (ZEV) Program: Hersteller müssen eine Mindestquote an E-Fahrzeugen verkaufen oder Strafen zahlen.
- Andere Bundesstaaten folgen dem kalifornischen Modell, aber auf Bundesebene fehlt ein einheitliches System.
4. China: Strenge Emissionsvorgaben und Kreditpunkte-System
- Hersteller müssen für emissionsarme Fahrzeuge sogenannte „New Energy Vehicle Credits“ sammeln.
- Unternehmen mit zu wenigen Punkten müssen Zertifikate von Konkurrenten kaufen oder Strafen zahlen.
- Staatliche Förderung für Unternehmen, die Ladeinfrastruktur ausbauen.
5. Norwegen: Das konsequenteste Modell
- Keine explizite THG-Quote, aber eine umfassende Förderung von E-Mobilität.
- Hohe Besteuerung von Verbrennerfahrzeugen.
- Ausbau der Ladeinfrastruktur mit staatlicher Unterstützung.
Länder ohne vergleichbare THG-Quote – Ein verpasstes Potenzial?
Während einige Länder vorangehen, gibt es viele Regionen, in denen Elektroautos nur minimal gefördert werden:
- Japan: Fokus auf Wasserstofftechnologie, kaum direkte E-Auto-Subventionen.
- Australien: Bis vor wenigen Jahren kaum Fördermaßnahmen für E-Fahrzeuge, erste Programme jetzt in Planung.
- Brasilien & andere Schwellenländer: Fokus auf Biokraftstoffe, wenig Unterstützung für Elektrofahrzeuge.
Wie sollte die THG-Quote international harmonisiert werden?
Um eine faire und einheitliche Förderung emissionsfreier Mobilität zu gewährleisten, sollten Länder eine gemeinsame Linie verfolgen:
- Einführung der THG-Quote in allen EU-Staaten – Kein Flickenteppich unterschiedlicher Fördermodelle.
- Mindeststandards für THG-Zertifikate – Einheitliche Berechnung der eingesparten CO₂-Emissionen.
- Harmonisierung mit Emissionshandelssystemen (ETS) – Verzahnung mit bestehenden Klimaschutzinstrumenten.
- Internationale CO₂-Handelsplattformen – Zertifikate sollten zwischen Ländern handelbar sein.
- Strengere Vorgaben für Mineralölkonzerne – Verpflichtung zu höheren CO₂-Einsparungen.
Fazit: Jedes Elektroauto muss belohnt werden
Während einige Länder bereits ambitionierte Modelle zur Förderung emissionsfreier Fahrzeuge haben, besteht international noch enormer Handlungsbedarf. Es kann nicht sein, dass E-Autofahrer in Deutschland belohnt werden, während in anderen Ländern keine vergleichbaren Mechanismen existieren. Die THG-Quote sollte ein globales Instrument sein, das jedes emissionsfreie Fahrzeug unabhängig vom Standort honoriert. Nur so kann Elektromobilität wirklich zum Gamechanger für den Klimaschutz werden.

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Quellen
Europäische Kommission
Maßnahmen zur CO₂-Reduktion im Verkehrssektor
https://ec.europa.eu/clima/eu-action/transport_de
California Air Resources Board
Zero Emission Vehicle Program
https://ww2.arb.ca.gov/
China Ministry of Ecology and Environment
NEV Credit System
http://english.mee.gov.cn/
Norwegisches Verkehrsministerium
E-Mobilitätsförderung
https://www.regjeringen.no/en/
E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff
CO₂-Einsparungs-Rechner
Jahr | CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) | CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) | Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) | Anteil an globaler Waldfläche (%) |
---|---|---|---|---|
2024 | 67,2 Mio. | 2,184 Mrd. | 218,4 | 5,46 % |
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