THG-Quote für Elektroroller, E-Busse und Sonderfahrzeuge: Wer profitiert?

Die THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) bietet nicht nur Betreibern von Elektroautos Vorteile, sondern auch für Unternehmen, die Elektroroller, E-Busse oder spezielle elektrische Sonderfahrzeuge im Einsatz haben. Durch die jährliche Prämie können Betreiber die Betriebskosten senken und einen zusätzlichen finanziellen Anreiz für nachhaltige Mobilität nutzen. Doch wie genau funktioniert das System für diese Fahrzeugklassen, und welche Besonderheiten gibt es?

1. Elektroroller & Leichtfahrzeuge

• Elektroroller (z. B. E-Mopeds und E-Kleinkrafträder) sind in Deutschland THG-quotenberechtigt, sofern sie eine Zulassung und eine Fahrzeugklasse ab L1e aufweisen.
• Ideal für Sharing-Dienste oder Unternehmen mit Lieferflotten.
• Aufgrund ihres geringen Energieverbrauchs kann die Prämie niedriger ausfallen als bei PKWs oder LKWs.

2. E-Busse im öffentlichen und privaten Nahverkehr

• Betreiber von Stadtbussen, Reisebussen oder Shuttle-Diensten profitieren von hohen THG-Prämien, da Busse eine größere CO₂-Einsparung pro Kilometer aufweisen.
• Kommunen und Verkehrsunternehmen können ihre Nachhaltigkeitsstrategie mit zusätzlichen Einnahmen aus der THG-Quote stärken.
• Neben der THG-Prämie gibt es oft zusätzliche staatliche Förderprogramme für den Ausbau der E-Bus-Flotte.

3. Elektrische Sonderfahrzeuge (Müllwagen, Straßenreinigungsfahrzeuge, Lieferdrohnen)

• Kommunale Versorgungsunternehmen können elektrische Müllfahrzeuge oder Straßenreinigungsfahrzeuge anmelden und jährliche THG-Prämien erhalten.
• E-Lieferfahrzeuge für den urbanen Lieferverkehr (z. B. Post- und Paketdienste) sind ebenfalls berechtigt.
• Einige Spezialfahrzeuge, wie elektrisch betriebene Bau- oder Landmaschinen, könnten je nach Zulassung ebenfalls von der THG-Quote profitieren.

1. Zusätzliche Einnahmen durch jährliche Prämien

• Unternehmen, die E-Roller, Busse oder Sonderfahrzeuge betreiben, können jährlich eine THG-Prämie erhalten.
• Besonders für größere Flotten oder kommunale Betriebe können die jährlichen Summen erheblich sein.

2. Senkung der Betriebskosten

• Elektrofahrzeuge haben im Vergleich zu Verbrennern geringere Wartungs- und Energiekosten.
• Einnahmen aus der THG-Prämie können direkt in den Betrieb reinvestiert werden.

3. Nachhaltigkeitsvorteile und staatliche Förderung

• Unternehmen mit nachhaltiger Mobilität können durch die THG-Quote ihre Umweltstrategie wirtschaftlich absichern.
• Oft lassen sich THG-Prämien mit anderen Förderprogrammen kombinieren.

1. Anmeldung beim THG-Anbieter

• Wahl eines Anbieters, der auch kleinere Fahrzeuge oder Sonderfahrzeuge akzeptiert.
• Flottenbetreiber sollten Anbieter mit Erfahrung in der Abwicklung größerer Fahrzeugmengen wählen.

2. Einreichung der Fahrzeugdokumente

• Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) wird hochgeladen oder per E-Mail eingereicht.
• Anbieter prüfen die Unterlagen und melden die Fahrzeuge beim Umweltbundesamt an.

3. Verkauf der THG-Quote

• Der THG-Anbieter bündelt die Quoten und verkauft sie an quotenpflichtige Unternehmen.
• Je nach Marktpreis kann die Auszahlung variieren.

4. Auszahlung der THG-Prämie

• Nach Genehmigung durch das Umweltbundesamt erfolgt die Auszahlung innerhalb von 4 bis 12 Wochen.
• Einige Anbieter bieten schnellere Auszahlungen gegen einen geringen Abschlag an.

• Betriebseinnahme: Die THG-Prämie muss in der Buchhaltung als Einnahme verbucht werden.
• Umsatzsteuerpflicht prüfen: Unternehmen sollten klären, ob die Prämie umsatzsteuerpflichtig ist.
• Steuerliche Optimierung: Investition der Prämie in Ladeinfrastruktur oder neue Fahrzeuge kann steuerliche Vorteile bringen.

1. Höhe der THG-Prämie

• Vergleich der Prämienhöhe je nach Fahrzeugkategorie.
• Anbieter wählen, die auch kleinere Fahrzeuge wie Elektroroller berücksichtigen.

2. Vertragsbedingungen & Transparenz

• Gibt es versteckte Gebühren oder langfristige Bindungen?
• Klare Vertragsbedingungen bevorzugen.

3. Geschwindigkeit der Auszahlung

• Anbieter mit kurzen Bearbeitungszeiten sind für viele Unternehmen vorteilhaft.
• Express-Auszahlungen oder Sofortprämien prüfen.

Die THG-Quote bietet eine hervorragende Möglichkeit, mit elektrischen Rollern, Bussen und Sonderfahrzeugen zusätzliche Einnahmen zu generieren. Neben finanziellen Vorteilen profitieren Unternehmen und Kommunen von geringeren Betriebskosten und einer positiven Umweltbilanz. Durch die Wahl eines geeigneten THG-Anbieters kann die Auszahlung maximiert und der bürokratische Aufwand minimiert werden. Wer frühzeitig handelt, sichert sich langfristig attraktive Prämien.