Grundprinzip der THG-Prämie
Die Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) verpflichtet Mineralölunternehmen, ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren. Um ihre gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen, können sie CO₂-Einsparungen von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur-Betreibern ankaufen. Diese Prämie wird somit an Privatpersonen mit einem zugelassenen Elektroauto und an Unternehmen mit öffentlichen Ladepunkten ausgezahlt.
THG-Prämie für private E-Auto-Halter
Private Halter eines rein batterieelektrischen Fahrzeugs (BEV) haben die Möglichkeit, ihre CO₂-Einsparungen einmal pro Jahr zu zertifizieren und zu verkaufen. Die wichtigsten Punkte sind:
- Voraussetzungen: Das Fahrzeug muss vollelektrisch sein und auf eine Privatperson zugelassen sein. Plug-in-Hybride sind nicht förderfähig.
- Antragsprozess: Die Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) wird bei einem THG-Anbieter hochgeladen, der die Abwicklung übernimmt.
- Höhe der Prämie: Viele Anbieter werben mit 250-400 € pro Jahr, aktuell werden jedoch nur noch 70-100 € gezahlt. Ursache sind ein Überangebot an Zertifikaten und der China-Skandal. Der THG-Testsieger zahlt 105 € (derzeit höchste THG-Prämie).
- Verpflichtungen: Es gibt keine weiteren Anforderungen oder Dokumentationspflichten.
- Einfachheit: Der Prozess ist automatisiert und erfordert kaum Aufwand.
THG-Prämie für Ladeinfrastruktur-Betreiber
Betreiber von öffentlichen Ladepunkten können ebenfalls von der THG-Prämie profitieren, jedoch unter anderen Bedingungen:
Voraussetzungen: Der Ladepunkt muss öffentlich zugänglich sein und der abgegebene Strom messbar erfasst werden.
Antragsprozess: Betreiber melden die Gesamtmenge des abgegebenen Ladestroms jährlich an das Umweltbundesamt, meist über einen THG-Anbieter.
Höhe der Prämie: Anbieter nennen oft 6-10 Cent pro kWh, der reale Marktpreis liegt jedoch nur bei 1-3 Cent pro kWh, ebenfalls bedingt durch das Überangebot und fallende Quotenpreise. Auch hier empfiehlt es sich, den aktuellen THG-Testsieger mit höchste THG-Prämie zu kontaktieren.
Verpflichtungen: Jährliche Meldung der Strommengen und Nachweis der öffentlichen Zugänglichkeit.
Langfristiges Potenzial: Da die Elektromobilität weiter zunimmt, können Betreiber mit steigenden Einnahmen rechnen.
Fazit: Welche Variante lohnt sich mehr?
Die THG-Prämie bietet sowohl privaten E-Auto-Haltern als auch Ladeinfrastruktur-Betreibern eine attraktive Möglichkeit, von der CO₂-Reduktion zu profitieren. Während die Prämie für private Halter einfach zu beantragen und stabil ist, bietet sie für Ladeinfrastruktur-Betreiber ein deutlich höheres Einkommenspotenzial – allerdings mit mehr administrativem Aufwand. Wer in die Ladeinfrastruktur investiert, kann langfristig von steigenden Erträgen profitieren.
Die Vergütungssituation ist jedoch aktuell durch den China-Skandal und ein Überangebot an THG-Zertifikaten belastet, sodass die tatsächlichen Auszahlungen oft weit unter den beworbenen Beträgen liegen. Dennoch bleibt die THG-Prämie ein wichtiger Anreiz für die Elektromobilität und könnte in Zukunft durch steigende CO₂-Reduktionsziele wieder attraktiver werden.
THG-Testsieger: Wer zahlt die höchste THG-Prämie März 2025?
*Hinweis: Stand: März 2025. Nur die bekanntesten Player am Markt werden hier gelistet. Hier sind die reinen fixen THG-Auszahlungen für ein E-Auto ohne Marketing-Gags, Werbepartnerschaften oder Verpflichtungen. Die auf dieser Website verwendeten Gold-, Silber- und Bronzepokale kennzeichnen Anbieter mit den höchsten recherchierten THG-Prämienauszahlungen. Gold steht für die höchste, Silber für die zweithöchste und Bronze für die dritthöchste Auszahlung. Diese Bewertungen basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen und stellen eine unabhängige Einschätzung dar; es handelt sich nicht um offizielle Auszeichnungen oder Zertifizierungen. Die Anbieter auf den Plätzen 1 bis 3 sind entsprechend ihrer Auszahlung geordnet, alle weiteren Anbieter werden in zufälliger Reihenfolge angezeigt. Transparenz wird hier großgeschrieben: Der Betreiber ist beruflich für die INSTADRIVE GmbH in Wien im Bereich E-Auto-Abos tätig. Die hier veröffentlichten Vergleiche erfolgen in eigener Verantwortung und ohne Einfluss oder Beauftragung durch die INSTADRIVE THG GmbH in Berlin. Zwischen dieser Webseite und der INSTADRIVE THG GmbH bestehen keine geschäftlichen oder wirtschaftlichen Verbindungen, keine Kooperationen und keine finanziellen Absprachen. Es bestehen keine Werbepartnerschaften oder kommerziellen Interessen; die Bewertungen erfolgen unabhängig und spiegeln meine persönliche Meinung wider. Für die Richtigkeit und Aktualität der dargestellten Informationen kann keine Gewähr übernommen werden. Dieses Portal wird privat betrieben. Kurz: Die maximale Auszahlungssumme entscheidet das Ranking. Mehr über mich.
Quellen & weiterführende Informationen
Umweltbundesamt
THG-Quotenregelung – Offizielle Richtlinien zur Zertifizierung
https://www.umweltbundesamt.de
Bundesnetzagentur
Elektromobilität & Marktanalyse – Entwicklung der THG-Zertifikate
https://www.bundesnetzagentur.de
FEU Marktstudie 2024
THG-Quotenpreise und Zukunftsaussichten – Prognosen zur Marktentwicklung
https://www.ifeu.de
Agora Verkehrswende
Marktverzerrung durch China-Skandal – Auswirkungen auf THG-Preise
https://www.agora-verkehrswende.de
THG-Anbieter Vergleich
Aktuelle Marktpreise und Unterschiede zwischen Anbietern
https://www.thg-testsieger.de
E-Auto vs. Benziner vs. Diesel vs. Hybrid vs. Wasserstoff
CO₂-Einsparungs-Rechner
| Jahr | CO₂-Ersparnis durch E-Autos (t) | CO₂-Ausstoß durch Verbrenner (t) | Benötigte Waldfläche zur Bindung (Mio. ha) | Anteil an globaler Waldfläche (%) |
|---|---|---|---|---|
| 2024 | 67,2 Mio. | 2,184 Mrd. | 218,4 | 5,46 % |
Haftungsausschluss
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